Microsoft arbeitet an einem neuen Outlook-Design. In Zukunft lassen sich auch Google-Konten hinzufügen. Erstmals können Nutzer das neue Outlook für Windows mit den Zugängen von anderen E-Mail-Betreibern testen. Zunächst ist das jedoch ausschließlich mit Gmail möglich, andere Anbieter als Google oder generische Konten unterstützt das Update nicht. Als nächsten Schritt will Microsoft Yahoo und iCloud sowie den IMAP-Support hinzufügen. Wann das geschehen soll, ist allerdings noch offen. Bislang ließ sich das neue Outlook ausschließlich mit Microsoft-Konten testen. Ein Unterschied zum klassischen Outlook ist, dass der Client nicht nur die Gmail-Nachrichten, sondern gleichzeitig auch den bei Google betriebenen Kalender und die Kontakte synchronisiert. Um das Feature auszuprobieren, müssen Nutzer zunächst die Preview in der oberen rechten Ecke des Outlook-Fensters aktivieren. Anschließend lässt sich unter der Ordneransicht ein neues Konto hinzufügen. Die Abfrage der Authentifizierung geschieht automatisch. Gleichzeitig greift das neue Outlook jetzt auf den Microsoft Editor zurück, mit dem Anwender mehr Formatierungsoptionen, eine Rechtschreibkorrektur und Autovervollständigung erhalten. Mit einem Unternehmens- und Bildungszugang lassen sich ferner Umfragen verschicken. Wer eine E-Mail zu schnell abgeschickt hat, erhält ab sofort 10 Sekunden Zeit, um Fehler zu korrigieren: Der Client hält jede Nachricht so lange zurück. Schließlich lassen sich wichtige Konversationen nun oben an den Posteingang anheften. Außerdem greift Outlook jetzt auf die Sendungsverfolgung und Fluginformationen in E-Mails zu, damit der Client Aktualisierungen zu beiden direkt anzeigen kann. Zu guter Letzt haben die Entwickler eine Suche in einzelnen Ordnern integriert. Neben dem Google-Zugriff bietet der Outlook-Kalender jetzt die Option, mehrere mit anderen Nutzern geteilte Kalender hinzuzufügen. Auch lassen sich jetzt mehrere Zeitzonen angeben und eine Anzeige der Wettervorhersage zuschalten. Alle Informationen zum neuen Release finden sich in der Ankündigung. Einen Offline-Support stellt Microsoft fürs nächste Update in Aussicht, dasselbe gilt für den iCalendar-Support. Auch das Design wollen die Entwickler anpassbarer machen. Die ursprünglich als One Outlook beziehungsweise Project Monarch bekannte Grunderneuerung des E-Mail-Clients wurde Anfang 2021 publik, seit September 2022 können Nutzer den Fortschritt testen. Ziel der Redmonder ist es, dass sich das Programm stärker an den Anwendererwartungen an einen Webmail-Client orientiert und mit vielen Automatismen Arbeit abnimmt.